Ganz besondere Bücher sind solche, die die Geschichte ein Stück weit geprägt haben – oder prägen werden. Egal, ob aus künstlerischen, politischen, historischen oder technischen Gründen. Sehen Sie selbst:





F.C. Gundlach

Das fotografische Werk

Steidl Verlag, 1. Auflage, 49,8o Euro


Kurzbeschreibung

Dieser Band ist die definitive Monographie zum Werk von F.C. Gundlach, einem der bedeutendsten deutschen Modefotografen der Nachkriegszeit. Vier Jahrzehnte lang hat Gundlach in seinen Bildern Mode in Szene gesetzt und damit selbst ein Stück Modegeschichte geschrieben – die Geschichte der Kleidung, aber auch der Posen und Gesten, Requisiten und Locations, der Schönheitsideale in ihrem Wandel. Daneben entstanden einfühlsame Porträts und Reportagen, Aufnahmen im Stil der subjektiven Fotografie sowie Reiseaufnahmen. Seinem Selbstverständnis nach war F.C. Gundlach stets Fotograf im Auftrag. Tätig für auflagenstarke Zeitschriften, hat er die Wahrnehmung von Mode geprägt. Umgekehrt reflektieren seine Arbeiten in Schwarzweiß und Farbe den Geist ihrer Zeit – vom Optimismus der kargen Nachkriegsjahre über die Op- und Pop-Ästhetik bis hin zur anbrechenden Postmoderne. Daß seine Bilder auch isoliert bestehen können, belegt ihren ästhetischen Rang. Besichtigt wird ein Lebenswerk zwischen Dokument und Erfindung, Dienstleistung und künstlerischem Anspruch.


Über den Autor

F.C. Gundlach, geboren 1926 im hessischen Heinebach, veröffentlichte zunächst Reportagen, Theater- und Filmberichte und spezialisierte sich 1953 mit seiner Arbeit für „Film und Frau“ auf Modefotografie. Er fotografierte für „Constanze“, „Annabelle“, „Stern“ und „Quick“. 1963 erhielt er einen Exklusivvertrag mit der „Brigitte“. Zahlreiche Location-Reisen führten ihn durch die ganze Welt. Gundlach gründete die Firma für Fotografen-Bedarf „PPS“ sowie die „PPS Galerie“, eine der ersten Fotogalerien Deutschlands. Er arbeitet als Hochschul-Dozent und Ausstellungskurator. 2000 wurde die Stiftung F.C. Gundlach ins Leben gerufen, seit 2003 ist er Gründungsdirektor des „Hauses der Photographie“ in den Deichtorhallen Hamburg







Peter Lindbergh: Untitled 116

Schirmer/Mosel. Deutsch/englisch/französische Ausgabe. 356 Seiten, 207 Tafeln in Farbe und Duotone. Format: 31,5 x 31,5 cm, gebunden.

98,00 Euro


Dafür, dass sich Peter Lindbergh bis zu seinem 29. Lebensjahr "nie für Photographie interessiert" hatte, ist seine Karriere umso erstaunlicher und nur als Senkrechtstart eines begnadeten Spätberufenen zu bezeichnen. Es war dann Liebe auf den ersten Blick, als er 1971 zum erstenmal eine Kamera in die Hand nahm - und es war die Liebe zu schönen Frauen, die ihn wenige Jahre später an die Spitze der internationalen Photographenelite katapultierte. Kein anderer verstand und versteht es so gut, die Persönlichkeit und Individualität seiner Modelle über alle "Verkleidungen", Posen und Inszenierungen hinweg in atemberaubenden Bildern zur Geltung zu bringen. "Untitled 116", jetzt bereits in der 3. Auflage, ist Peter Lindberghs opulente Sammlung seiner eindrucksvollsten Star-Portraits aus der Welt von Pop Music, Film, Showbiz und natürlich Fashion: Monica Bellucci, Juliette Binoche, Naomi Campbell, Geraldine Chaplin, Catherine Deneuve, Linda Evangelista, Aretha Franklin, Daryl Hannah, Milla Jovovich, Jennifer Lopez, Madonna, Demi Moore, Jeanne Moreau, Charlotte Rampling, Anna Nicole Smith, Sharon Stone, Tina Turner, Isabella Rossellini, Verushka und viele, viele mehr.









Herausgegeben von Beate Kemfert Fotos von Herbert List, Max Scheler, Roger Fritz, F. C. Gundlach, Will McBride, Peter Brüchmann

Hatje Cantz Verlag, September 2008 - gebunden - 175 Seiten, 29,80 €


Von kaum einem anderen Star existieren so viele verschiedene und so widersprüchliche Bilder. Romy Schneider wurde tausendfach fotografiert - und doch ist sie immer rätselhaft geblieben.


Ein besonderer Schatz sind die teilweise bis heute unveröffentlichten Aufnahmen der neun international renommierten Fotografen Werner Bokelberg, Peter Brüchmann, Roger Fritz, F. C. Gundlach, Helga Kneidl, Robert Lebeck, Herbert List, Will McBride und Max Scheler. Sie trafen nur einmal auf Romy - Herbert List etwa hielt den Teenager um 1954 auf bisher unbekannten Bildern fest - oder begleiteten sie durch ihr Leben, wie Robert Lebeck, der seit den 1950er-Jahren bis kurz vor ihrem Tod beeindruckend persönliche Aufnahmen schoss.


Romy als junges Mädchen, in ihren Filmrollen, an der Seite von Alain Delon, in inniger Umarmung mit ihren Kindern, scheinbar unbeobachtet im Alltag oder in Posen und Verkleidungen, fröhlich oder nachdenklich, verführerisch schön oder verletzlich: Die Momentaufnahmen lassen den Mythos Romy lebendig werden - und machen zugleich die Vergänglichkeit des Daseins auf eindrückliche Weise sichtbar.






Wim Wenders: Die Zeit mit Antonioni

Verlag der Autoren GmbH & Co. KG Ausl.: Edition Text und Kritik, Frankfurt am Main

Dezember 1995 - gebunden - 329 S.

49,00 Euro


Der Titel ist bescheiden, das Unternehmen einmalig, das Buch ein Fest fürs Auge: Ein prachtvoller Kunstband, ein Bilder- und Lesebuch, ein Buch der Stars und Städte mit farbigen Panorama-Fotos und einzigartigen Schauspielerporträts. Mit über 200 Fotos von Wim und Donatha Wenders. Großformat 24 x 30 cm. Kunstdruckpapier. "Sicher ist das eines der schönsten Filmbücher, das je veröffentlicht wurde." (epd-Film) "Mit MEINE ZEIT MIT ANTONIONI legt Wim Wenders nach EINMAL wieder ein fotografisches Tagebuch vor, das wegen des luxuriösen Querformats zum Schwelgen einlädt. Die über 200 Fotografien vom Drehset ziehen einen sofort in den Bann. Das Bilderbuch des Ehepaares Wenders wird man kaum aus der Hand legen können, ehe man auf seiner letzten Seite angelangt ist." (Filmdienst) "Der Band in Großformat ist ungeheuer aufwendig ausgestattet, und vor allem eine Hommage an den Großmeister, der keinerlei ästhetische, stilistische Nachfolger noch Schüler hinterläßt. Das Buch ist seiner würdig." (Radio Bremen) "Ein Buch wie ein Film mit allem, was gute Filme ausmacht. Darüberhinaus ein Buch über das Hand-Werk des Filmemachens." (Süddeutsche Zeitung) "Nicht nur für Cineasten ist der prächtige Band ein Schatzkästlein, in dem ehrfurchtsvoll geblättert werden darf." (Die Presse)